Pressemitteilung der Goethe Universität – Sozialministerium und Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität stellen regionale Prognosen vor.
Die Generation der Babyboomer geht nach und nach in Rente. Sie hinterlässt große Lücken im Arbeitsmarkt, die nur teilweise durch jüngere Arbeitskräfte geschlossen werden können. Das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität hat im Auftrag des Hessischen Sozialministeriums Prognosen erstellt, welche Zahlen bis 2028 in den unterschiedlichen Regionen und Berufsfeldern zu erwarten sind. Gegenmaßnahmen sind möglich – und offenbar dringend geboten
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Die Demografie ist einer der zentralen Treiber für die Entwicklung regionaler Arbeitsmärkte in Hessen. Die Auswirkungen der Pandemie und des Angriffs auf die Ukraine-, die Digitalisierung und der Klimawandel wirken sich zusätzlich aus. Der altersbedingte Ersatzbedarf, der durch das berufliche Ausscheiden der Babyboomer-Generation entsteht, führt zu einer kontinuierlich steigenden Nachfrage nach Arbeits-, Fach- und Führungskräften. Gleichzeitig treten immer weniger junge Menschen in den Arbeitsmarkt ein. Die heute schon vorhandenen Fachkräfteengpässe sind Ausdruck dieser sich in den nächsten Jahren weiter zuspitzenden Entwicklung. Mehr denn je sind die Akteur*innen deshalb gefordert, die Funktionsfähigkeit der Arbeitsmärkte vor Ort zu sichern. Gezielte Fachkräftestrategien, die die Ressourcen in den Regionen bündeln, Synergien erreichen und neue Wege zur Erschließung von Potenzialen eröffnen, nehmen eine Schlüsselfunktion für die nachhaltige Entwicklung der Regionen Hessens ein. Mit der Fachkräfteinitiative „Zukunftsgerecht und regional: Fachkräftesicherung in Hessen“ unterstützt das Land die regionalen Arbeitsmarktakteur*innen praxisorientiert.
Zunächst stellen wir die vom IWAK im Auftrag des Ministeriums für Soziales und Integration erarbeiteten regionalen Berufsprognosen bis zum Jahr 2028 zur Verfügung. Sie schaffen die notwendige Transparenz, um neue Fachkräftestrategien zu entwickeln oder bereits bestehende nachzuschärfen und auf mittelfristige Entwicklungen auszurichten. Angesichts der aktuellen Gleichzeitigkeit von Trends und Krisen unterstützt die Stabsstelle Fachkräftesicherung auf Basis der jeweiligen regionalen Berufsprognosen in jeder der 26 Kommunen in Hessen mit Zukunftswerkstätten.
Wir laden Sie ein, sich über die Berufsprognosen bis 2028 zu informieren und unser Angebot der Zukunftswerkstätten kennenzulernen.