Regionales Transformationsmonitoring als Grundlage für eine evidenzbasierte Fach- und Arbeitskräftesicherung in Hessen. Entwicklung und Erprobung im Reallabor Main-Kinzig-Kreis
Die Arbeitsmärkte und Wirtschaftsräume in den hessischen Regionen befinden sich in einem grundlegenden Strukturwandel. Diese Transformation ist durch die Parallelität und Verzahnung unterschiedlicher Prozesse wie dem demografischen Wandel, der Digitalisierung, dem Strukturwandel in den industriellen Branchen sowie globale und gesellschaftliche Veränderungen geprägt. Ihre Auswirkungen auf die aktuelle und die zukünftige Fach- und Arbeitskräftesicherung betreffen die Regionen in Hessen.
Aus diesem Grund müssen die entscheidenden Weichen zur gezielten Gestaltung der Transformation in dieser Dekade gemeinsam von Politik, Betriebsinhabern, Geschäftsführern, Betriebsräten, Belegschaften, Verwaltungen, Kammern, Schulen, Bildungsträgern, Arbeitsagenturen, Jobcentern sowie ggf. weiteren Akteuren aus Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt gestellt werden. Der Erfolg ist entscheidend für die Zukunft wettbewerbsfähiger Unternehmen, sicherer Arbeitsplätze und dem Erhalt der regionalen Wirtschaftskraft – und damit für die Zukunftschancen des Main-Kinzig-Kreises und Hessens. Dafür braucht es eine passgenaue Unterstützungsstruktur.
Aufbau der Unterstützungsstruktur des Reallabors Main-Kinzig-Kreis
Die regionale Steuerungsgruppe im Transformationsnetzwerk strukturiert und gestaltet den Prozess vor Ort:
- Sie schließt unterschiedliche Perspektiven aus Wirtschaft, Arbeitswelt und Politik, Verwaltung, Bildung und Beratung sowie aus der Zivilgesellschaft ein.
- Sie entwickelt ein gemeinsames Verständnis darüber, welche Strukturveränderungen durch die Transformation heute und in der Zukunft entstehen werden.
- Zudem baut sie abgestimmt eine Angebotsstruktur auf, um handelnde Akteure bei betrieblichen Veränderungsprozessen und Innovationen sowie bei Bildung möglichst optimal unterstützen zu können.
Erfolgsfaktoren für die Umsetzung des regionalen Transformationsmonitorings
Am 17.12.2024 wurden die Aktivitäten und Befunde sowie Erkenntnisse aus dem ersten Reallabor Main-Kinzig-Kreis in einer virtuellen Veranstaltung vermittelt. Die Präsentationen der Veranstaltung können Sie hier herunterladen:
Pressemitteilungen
- Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt am Main am 17.12.2024
- Pressemitteilung des Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales
Ansprechperson
Dennis Schmehl, Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Telefon: 069 798 23890
E-Mail: schmehl@em.uni-frankfurt.de